Eine musikalische Reise
- Details
- Geschrieben von Hannes E. Müller
Neue Zuger Zeitung vom 14. März 2005
Eine musikalische Reise
Ein wenig Wehmut herrschte heuer am Jahreskonzert: Zum letzten Mal dirigierte Viktor Furrer die Musikgesellschaft Walchwil.
Die von Viktor Furrer geleitete Young Band Walchwil eröffnete das Jahreskonzert. Dabei zeigte es sich, dass angesichts der vielen Jungtalente keine Nachwuchssorgen bestehen.
Den Gemeindesaal zum Erbeben brachte der von Martin Imlig geleitete Tambourenberein Arth-Goldau. Ganz besonders der effektvolle Cross-Bow begeisterte das Publikum. Für gute Unterhaltung sorgte auch das Musikkorps, dessen Darbietungen stürmisch applaudiert wurden. Das "Swiss-Medley" (Arrangement Christoph Walter) bot gleich vier Solisten Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Franz Hürlimann und Bruno Abegg (Alphörner), Ludi Hürlimann (Schwyzerörgeli) und Plazi Rust (Chlefeler). Bei "Happy Trombones" von Walter Schneider gefielen die Posaunisten Gregor Bochsler, Peter Hürlimann und Stefan Ludewig.
Vizedirigent Roland Hürlimann kam beim Marsch "Slavonicka" von Vladimir Fuka zum Zug. Mit einem Stück von Udo Jürgens endete das Jahreskonzert der Musikgesellschaft Walchwil, durch dessen Programm Nina Brandt geführt hatte.
Das Jubiläum wird verschoben
Das Korps könnte dieses Jahr eigentlich sein 110-jähriges Bestehen feiern, doch wie den Informationen auf der Grossleinwand zu entnehmen war, findet erst 2006 ein Jubiläumskonzert statt. Man erfuhr auch, das 40 Prozent der Aktiven den Namen Hürlimann tragen, dass aus dem Korps die beiden Komponisten Anton Röllin und Josef Enzler hervorgegangen sind und bis jetzt 15 Präsidenten und 10 Dirigenten die Geschicke des Vereins geleitet haben.
Präsident Jürg Portmann bedauerte den Wegzug des musikalischen Leiters und dankte ihm für seinen unermüdlichen Einsatz. Zudem ehrte er zahlreiche langjährige Aktivmitglieder und freute sich, dass der Verein auf die Unterstützung vieler Freunde und Gönner zählen darf. Portmann: "Wir wollen auch in Zukunft ein Dorfverein sein und wenn immer möglich auf Zuzüge verzichten."
